Unter Umfeldkontrollgeräten, auch Umweltkontrollgeräte ge-nannt, werden alle Geräte verstanden, mit denen der Behin-derte sein "Umfeld" umfangreich kontrollieren kann und so eine selbständige Lebensführung ermöglicht wird. Die Bedie-nung kann vom Bett, Sitzplatz oder Rollstuhl aus erfolgen.
Unter anderem ist es möglich, folgende Funktionen auszufüh-ren:
- Bedienung von Kommunikationshilfen, Telefon, Sprechanlagen
- Öffnen und Schließen von Türen, Fenstern, Rolladen, Vor-
hängen
- Ein- und Ausschalten des Lichts
- Steuerung von elektrischen, behindertengerechten Betten
- Bedienung der Heizung
- Bedienung von elektrischen Lesehilfen (Seitenwender)
- Bedienung von Hilfsmitteln
Umfeldkontrollgeräte bestehen i.d.R. aus drei Geräteeinhei-ten:
1. Der Bedieneinheit/dem Sender (z.B. spezielle Sensoren,
Fernbedienungen etc.)
2. Der Signalauswertung (z.B. Spracherkennung etc.)
Bei einigen Geräten ist die Signalauswertung mit der Be-
dieneinheit kombiniert.
3. Dem Empfänger (z.B. Lichtschalter, Türöffner etc.)
Die vom Behinderten gesendeten Befehle werden entweder op-tisch, akustisch oder elektrisch an die Signalauswertung bzw. direkt an den Empfänger übermittelt.
Für eine Sprachbedienung sowie für umfangreiche Kontrollauf-gaben werden spezielle Steuergeräte benötigt, diese werten die eingehenden Informationen aus und senden entsprechende Schaltimpulse an die angesprochenen Empfänger.
Um Türen, Fenster, Rolläden etc. ansprechen zu können, müs-sen diese mit elektrischen Antrieben ausgerüstet werden. Zu-sätzlich muß jedes angesprochene Gerät über einen entspre-chenden Empfänger verfügen.
Code:
02.99.05.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Krankheiten oder Behinderungen mit dauerndem, vollständigem Ausfall der Arm- und Beinfunktion, z.B. bei
- hoher Querschnittlähmung oder vergleichbaren Krankheits-/
Schädigungsbildern
- neurologischen oder neuromuskulären Erkrankungen mit
ähnlichen Funktionsverlusten.
Die mentalen bzw. geistigen Fähigkeiten des Benutzers dürfen
nicht wesentlich beeinträchtigt sein und er muß fähig sein, die Bedienung - bei programmierbaren Geräten auch die Pro-grammstruktur - zu erlernen.
Die Entscheidung über den Umfang der Versorgung mit derarti-gen Hilfen ist von der Krankenkasse in Zusammenarbeit mit dem MDK auf der Grundlage des im konkreten Einzelfall vor-liegenden Krankheits-/Schädigungsbildes und unter Berück-sichtigung der individuellen Notwendigkeit zu beurteilen. Dabei ist das gesamte soziale Umfeld in die Beurteilung mit einzubeziehen.
Empfänger für Umfeldkontrollgeräte nehmen die von einem Umfeldkontrollgerät ausgesandten Signale auf und wandeln sie in die entsprechende Funktion, z.B. das Öffnen von Türen, um.
Die Empfänger werden entweder am zu bedienenden Gerät fest installiert oder können in normale Schutzkontaktsteckdosen eingesteckt werden.
Code:
02.99.05.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Krankheiten oder Behinderungen mit dauerndem, vollständigem Ausfall der Arm- und Beinfunktion, z.B. bei
- hoher Querschnittlähmung oder vergleichbaren Krankheits-/
Schädigungsbildern
- neurologischen oder neuromuskulären Erkrankungen mit
ähnlichen Funktionsverlusten.
Die mentalen bzw. geistigen Fähigkeiten des Benutzers dürfen
nicht wesentlich beeinträchtigt sein und er muß fähig sein, die Bedienung - bei programmierbaren Geräten auch die Pro-grammstruktur - zu erlernen.
Die Entscheidung über den Umfang der Versorgung mit derarti-gen Hilfen ist von der Krankenkasse in Zusammenarbeit mit dem MDK auf der Grundlage des im konkreten Einzelfall vor-liegenden Krankheits-/Schädigungsbildes und unter Berück-sichtigung der individuellen Notwendigkeit zu beurteilen. Dabei ist das gesamte soziale Umfeld in die Beurteilung mit einzubeziehen.